2017 Ostsee/Polen: Berlin - Stettin - Dziwnów - Rügen - Stralsund - Peene - Ruppiner Gewässer - Berlin

Von Berlin fuhren wir nach Eisenhüttenstadt und dort auf die Oder. Flussäbwärts vorbei an Frankfurt nach Stettin und über‘s Stettiner Haff an die Ostseeküste von Polen. Zurück ins Haff und durch den Peenestrom auf die Ostsee, über den Greifswalder Boden zur Insel Rügen. Halb um die Insel gelangten wir nach Stralsund. Auf dem Rückweg befuhren wir die Peene bis zum Kummerower See und Malchin und dann wieder in die Berlin Gegend. Noch ein Ausflug bis Lidow in den Ruppiner Gewässern und dann kehrte La Vie Ende Juni in den bereits bekannten Schlosshafen von Oranienburg bei Berlin zurück.

 

From Berlin we went to Eisenhüttenstadt and from there onto the river Oder, past Frankfurt to Stettin in Poland. North of the Stettiner Haff we reached the East Sea coast at Dziwnów. Back in the Haff and through the Peenestrom we went onto the East Sea and crossed the Greifswalder Boden to the island of Rügen. Around Rügen we visited the

city of Stralsund and on the return trip we cruised the Peene river up to the Krummower lake. Back in the Berlin aerea we still had time for a cruise onto the Ruppiner Waters to Lidow and by end of June La Vie returned to its already known berth at the Schlosshafen (Castle Port) at Oranienburg near Berlin.

Wir fahren wieder quer übers Haff nach Nordwesten. Was von weitem ausssieht wie ein riesiger Kran ist die ehemalige Hubbrücke der Eisenbahn zur Insel Usedom. Nach dem 2. Weltkrieg blieb nur der Hubteil übrig, der jetzt einsam und verlassen mitten im Peenestrom steht. Weiter durch den Peenestrom erreichen wir Wolgast, ein hübsches Städtchen mit schönen Legeplätzen an der Kade. Von hier besuchen wir die Insel Usedom per Bahn was uns die Fahrt in die untiefen Buchten erspart.

 

We cross the Stettiner Haff again, now to the North West. What looks like a huge crane are the left overs of the lifting railway bridge that used to link the mainland railway to the island of Usedom and was badly bombed in WW2. Left over is only the lifting part that now sits in the middle of the Peenestrom. A days cruise on we reach the picturesque little town of Wolgast. From here we visit the island Usedom by train. This saves us the cruise into the shallow bays of the Island.

Usedom gefällt uns nicht besonders. Zu gross sind die Hotels hinter dem Strand und tausende von Strandkörben säumen den kilometerlangen Sandstrand. Aber in der Fischbeiz in einem der Strandorte machen sie ein ausgezeichnetes Thunfisch-Carpacio. Dazu trinkt man natürlich ein Bier, wir sind ja nicht in Frankreich. Und die Einheimischen wie die Gäste sind freundlich und hilfsbereit.

 

We don‘t like Usedom too much. Too big are the hotels behind the beach and thousands of Beach Baskets cover the  miles long sandy beach. But the fish restaurant serves a fantastic Tuna Carpacio. Of course we drink beer with that, we are not in France! The local population and the guest are very friendly and helpful.

Beim Hafenmeister werden wir von einem Einheimischen mit geräuchertem Hornhecht beschenkt. Als wir den Fisch loben, erhalten wir gleich noch 2 frische zum Braten. Auch gleich hier hält der Rasende Roland und fährt uns auf nur 75 cm breiter Spur über die Insel. Die Bahn ist neben Tourismusmagnet auch offizieller ÖV und fährt ganzjährig mit Dampf

A lokal man presents us with smoked fish and then when we like it more fish to fry. Also her stops the „Rasender Roland“. On only 75cm gauge this fantastic railway takes tourists and locals across the island using only steam engines all year round.

Bei Peenemünde fahren wir aufs Meer und überqueren den Greifswalder Bodden zur Insel Rügen. Von der Festlandseite her kann man auf Rügen in viele ruhige Buchten fahren. Hier in Baabe sind wir in der Bucht nur gerade 1km vom Strand auf der Aussenseite der Insel entfernt. Es ist toll und wir bleiben für 1 Woche. Das Velo bringt uns in 5 Minuten ins Dorf und zum Strand, das umgebaute ehemalige Fischerboot „Lütte Matten“ sorgt für schöne Sonnenuntergangsaperos und über die, hier schmale Bucht wird die Fähre noch täglich gerudert.

From Peenemünde we go out to sea and cross the Greifswalder Bodden bay to the island of Rügen. From the mainland side of the island a lot of calm bays can be entered. At Baabe we stay for a week. The town center and the beach on the sea side of the island is only 1 km away what takes 5 minutes by bike. At the  harbor an converted fishing boat, the „Lütte Matten“ serves sunset drinks and food  and to cross the here narrow bay the ferry still gets rowed by hand every day.

Reisestart im Zentrum von Berlin. Hier und an einigen anderen Orten kann man mitten im Stadtzentrum 24 Stunden lang gratis liegen. Es ist Frühling und diese Liegeplätze sind noch fast leer. Man findet aber auch im Sommer einen Platz, denn die Wasserschutzpolizei setzt die 24-Stunden-Beschränkung konsequent durch.

 

The cruise starts in the center of Berlin. Here you can find mooring spots to use for 24 hours for free. It‘s spring time and the moorings are not busy but even in summer it‘s not too hard to find a mooring since the police makes sure we all respect the 24 hours only rule

 

 

Zu Beginn der Reise sind wir unterwegs mit unseren Freunden Bernadette und Heinz und ihrem riesigen Traumschiff „Dagens 2“. Wir fahren von Potsdam in den südosten Berlins nach Königswusterhausen und weiter Richtung polnische Grenze und dem Fluss Oder. Nach gemeinsamem Aufenthalt in Fürstenwalde treffen wir sie nach einer längeren Velotour nochmals in Müllrose

 

In the early days of our voyage of this year we travel with our friends Bernadette and Heinz and their very big dream boat „Dagens 2“. We cruise from Potsdam to Königswusterhausen in the south east of Berlin and then on towards the polish border and the river Oder. After some time together in Fürstenwalde we meet them again after an extensive bycicle tour at Müllrose.

Die grosse Schleuse in Eisenhüttenstadt setzt uns auf die Oder ab. Diese hat nicht gerade viel Wasser, aber genügend für unseren Tiefgang von 1.10 m. Wir fahren flussabwärts, vorbei an Frankfurt an der Oder, Richtung Stettin in Polen.

 

The big lock at Eisenhüttenstadt lowers us onto the Oder river. It doesn‘t have too much water but sufficient for our draught of 1.10 m. We head downriver, past the city of Frankfurt an der Oder towards Stettin in Poland . 

 

Stralsund ist eine Reise wert! Mehrere Brücke verbinden hier das Festland mit der Insel Rügen für Bahn, Strasse und Autobahn. Die Stadt ist chic renoviert und strahlt ganz besonders eine Aufbruchstimmung aus die wir hier im Gebiet der ehemaligen DDR oft verspürt haben. Im Hafen, fast neben uns liegt das geschichtsträchtige, dreimastige Segelschulschiff, die Gorch Fock. Man könnte auch hier im Boothafen liegen, wir ziehen aber die Kade vor, auch wenn die Spundwand recht hoch ist.

 

Stralsund is certainly worth a visit! Various bridges link the mainland with the island of Rügen for trains, road and motorway. The city is well done up and it radiates a spirit of forward movement we encountered often in the region of the ex GDR. Moored almost next to us  is the „Gorch Fock“, a three mast school sail boat with an extensive history from WW2 and the cold war. As usual we prefer to moore at the quay rather than the boat marina, even though its rather high.. There is more live here!

Und überall hat es Verkaufsstände and Land und auf Booten, die Fisch in allen Variationen anbieten

Everywhere there are little shops on land and on boats that sell fish in all variations

Freest, ein kleines Fischerdorf am Eingang zum Peenestrom lockt mit schönster Naturumgebung. Und wer hat schon eine solche Aussicht aus dem Küchenfensten?

 

Freest, a small fishing village at the entrance to the Peenestrom boasts beautiful, natural surrounding. And who has a view like that from the kitchen window?

Hier werden wir wieder Schleusenschiffer, wenn auch ohne Schleusen. Wir fahren die Peene bis in den Kummerower See. Zu Berg? Das Wasser fliesst je nach Pegel auf der Ostsee die eine oder andere Richtung. Sonst ist hier Natur-Pur und die Mietboote und -Flösse jeglicher Art sind auch wieder vor Ort.

 

Back to river boating we cruise the Peene to the Kummerower lake. Upriver? There are no locks and depending on the level of the East Sea the river flows one or the other direction. It‘s nature only but the floating rentals of all kinds are quite evrywhere  again.

Wir tauchen ein ins polnische Leben. Es ist Sonntag und die Pärke sind voll im Betrieb. Wir kaufen uns eine riesige, mit Gemüse und undefinierbarem Fleisch belegte Brotscheibe. In einem anderen Park braten wir uns zusammen mit der Lokalbevölkerung eine Cervelat. Fast wie in der Schweiz! Wir fahren weiter über die riesige Lagune, das Stettiner Haff nach Wolin und nach dam Besuch einer wiederaufgebauten, mittelalterlichen Schilfhäusersiedlung bis an die polnische Ostsee in Dziwnów. Auf der Rückfahrt zum Haff besuchen wir Kamien Pomorski. Der Boothafen hier ist riesengross und modernst ausgerüstet. Polen rüstet sich für den Anschluss an den Westen

 

We dive into Polish live. It‘s Sunday and the parks are in full swing. We buy huge slices of bread covered with vegetables, unknown meat and such. In another park we buy a do it yourself saussage and grill it together with the locals on the open fire. Feels like at home! We cruise on, across the huge lagune Stettiner Haff to Wolin and after a visit at a rebuilt medieval village with reet houses to the East Sea beach resort of Dziwnów.

Stettin empfängt uns mit tiefen Drehbrücken, die nicht mehr öffnen und industriellen Ruinen, die aussehen als hätte der zweite Weltkrieg erst geendet. Im neuen Hafen wird noch gearbeitet und wir sind fast die Einzigen in der riesigen Steganlage.

 

Stettin welcomes us with revolving bridges that don‘t open anymore and industrial ruins that look as if WW2 had just ended. In the new Marina construction is still going on and we‘re almost the only boat in the extensive harbor