2017 Ostsee/Polen: Berlin - Stettin - Dziwnów - Rügen - Stralsund - Peene - Ruppiner Gewässer - Berlin, Seite 2

Eine weitere ruhige Fahrt auf dem Stettiner Haff bringt uns ins Seebad Ueckermünde. Hier treffen wir wieder unsere Freunde Doris und Hans mit ihrer „Gamin“. Auch diese Kleinstadt ist im Aufbruch und der Hafenmeister ist einer der ganz speziell freundlichen, vielen Dank! Lucy vertreibt sich die Zeit gemütlich auf der Parkbank, auch wenn die Sonne nicht täglich scheint

 

 

After another cruise over the Stettiner Haff, again in calm conditions, we float into the harbor of Ueckermuende. Here we meet our friends Doris and Hans and their boat „Gamin“ again. Also this town has been extensively restored and the harbor master is of the especially friendly kind, many thanks! Lucy spends some time enjoying a park bench even though the weather is not always sunny.

Bald darauf kommen wir zum Schiffshebewerk Niederfinow.Hier werden Schiffe in einer übergrossen „Badewanne“ 60 Meter gehoben oder gesenkt. Es passen 1000 Tonnen schwere, 80 Meter lange und 10 Meter breite Schiffe in den Trog. Die heutigen, 110 Meter langen Schubverbände müssen aber getrennt und in 2 Fahrten gehoben werden. Deshalb und weil das alte Hebewerk schon fast 100 Jahre auf dem Buckel hat wird daneben ein neues, hochmodernes Hebewerk gebaut.

Jetzt sind wir auf der Rückfahrt. Wir halten noch für eine Nacht in Stettin und fahren dann auf der Westoder und dem Oderkanal Richtung Süden. Vorbei kommen wir an der Stadt Schwedt. Hier hat man die teilweise äusserst unattraktiven Gebäude aus der DDR-Zeit mit fantastischen Fassadenmalereien aufgemotzt. So erstrahlt der Theater-Betonklotz nun als „Tromp-l‘oeil“, als Glaspalast mit tropischem Garten darin. Fantastisch gemalt!

Now we are on the return trip. We stop again for a night at Stettin and the cruise on the West Oder and the Oder canal south. We stop also in Schwedt. Here the locals have given many of the very functional and ugly buildings from the GDR time a facelift. So also the square concrete block of a theatre has become an incredible „Trompe-l‘oeil“ and now looks like a giant glass palast with a tropical garden interior. Fantastic!

Cruising on we ride the Niederfinow boat lift 60 meters up to have lunch on board and then right down again. The operators are very relaxed and seem to be quite used to this manuver by pleasure boats. The lift takes barges 80 meters long but longer trains need to be split. Now they‘re building a new lift that will take them at once but they‘ve been building already 10 years and it‘s not ready yet.

Wieder in Oranienburg bei Berlin haben wir noch Zeit und beschliessen noch auf die Ruppiner Gewässer zu fahren. Auch hier ist Natur-Pur, schöne Kanäle und fantastische Seen, teilweise ausser Booten ohne jegliche sichtbare Zivilisation. Auf dem zweithintersten See am Ufer unter die Bäume geklemmt treffen wir dann plötzlich unsere Freunde Kathrin und Albert auf ihrem Schiff „Kada“ an. Wir scheinen uns so im 2-Jahres-Rithmus, verteilt über ganz Europa anzutreffen. So waren wir schon in Belgien, Frankreich und jetzt Deutschland zusammen

 

Back in Oranienburg near Berlin we still have time to spare and decide to cruise the Ruppiner Waters. Also here we are mostly out in untouched nature, in lovely canals and fantastic lakes. In one of the lakes we then find our friends Kathrin and Albert and their boat „Kada“, tucked under the trees on the shore. It seems we keep meeting in about a 2 year rithm all over Europe. We have met already in Belgium, France and now Eastern Germany.

Die Kada-Crew lädt uns zum Essen auf ihr Schiff ein. Es gibt frischen Fisch den sie bei einem lokalen Fischhändler besorgen: Lecker!

 

The Kada-crew invites us to diner on board their boat. They cook very fresh fish just  obtained from a local fishmonger

Und zum Schluss noch eine grosse Rundfahrt durch die Stadt und ein Besuch in Berlin. Berlin mit dem Boot lohnt sich immer!

Ende Juni vertäuen wir dann La Vie wieder im Schlosshafen Oranienburg und machen uns auf in die Schweiz zum nächsten Abenteuer. Ich (Peti) habe mir ein neues Hobby angelacht. Die Jungfraubahnen bilden mich in meinem zarten Alter noch zum Lokiführer der Schynige Platte Bahn aus! So wird es uns nie langweilig, aber wir freuen uns doch schon auf die nächste Böötlisaison im 2018.

 

To end the season we do the big city cruise through Berlin again. Boating in Berlin ist just pure fun and visiting the city is very rewarding.

By the end of June we park La Vie again at the Schlosshafen at Oranienburg and travel to Switzerland to take on the next adventure. The Jungfrau railways just near where we live has offered to train me (Peti) to become engine driver at the Schynige Platte Railway, a 125 year old rack and pinion (cog wheel) railway that climbs a mountain next to where we live. On top of the mountain the views to the world famous Eiger, Monk and Jungfrau are spectacular.

We won‘t get bored for sure but we also are looking foreward to the 2018 boat season.

Parallel zum Schiffshebewerk und dem zugehörigen Kanal verläuft der alte Finow-Kanal: Schleusenschifferei vom Feinsten! Der erste Kanal wurde hier schon 1605 bis 1620 gebaut und heute hat er zwölf handbetriebenen Schleusen führt durch unberührte Landschaft, eine Stadt und mehrere Dörfer. Schöne Liegeplätze gibt es genügend und wie in Deutschland üblich ist auch hier die Durchfahrt gratis, es scheint aber nicht unüblich, dass man dem Schleusenwärter ein kleines Trinkgeld gibt.

 

Parallel to the boat lift and its canal lies the old Finow Canal. It‘s canal boating at its best! The first canal here was built between 1605 and 1620 and today it sports 12 handoperated locks. It leads through untouched countryside, a town and several villages. Beautiful moorings are available and as usually in Germany it‘s for free but it seems normal to tip the lock keepers.

Interessant: Das alte Hebewerk wurde in nur 7 Jahren zusammengenietet, am neuen arbeitet man trotz moderner Technik schon seit 10 Jahren und es ist noch nicht fertig. Wir lassen uns hochfahren, nehmen oben unsere Mittagessen an Bord ein und lassen uns dann wieder absenken. Die Mannschaft nimmts gelassen.