2021

Französische Wasserwege:

Toul (France) - Corre- Santenay  - Tournus - Louhans - Chalons sur Saone - Corre

Wegen geschlossenem Canal des Vosges haben wir es im letzten Sommer nicht bis Corre, dem geplanten Ziel geschafft und La Vie hat im Stadthafen von Toul überwintert. So fahren wir diesen Frühling erst mal die rund 140 km und 98 Schleusen auf dem Kanal, der sich von der besten Seite zeigt bis Corre. Keine Algen im Wasser und die Schleusen funktionieren fast problemlos. Wir haben aber keinen Bock, die ursprünglich geplanten Malerarbeiten am Schiff zu in Angriff zu nehmen.

Verschiebe nicht auf morgen, was Du auch nächstes Jahr kannst besorgen! Gesagt, getan: Es geht weiter die Saone zu Tal wo wir natürlich an einem unserer Lieblingsorte, Saint Jean de Losne ein paar Tage anlegen müssen. Über Chalons sur Saone fahren wir dann ein Stück in den Canal du Centre der sich von Bewuchs und Technik her in diesem Frühling sehr gut befahren lässt. Es winken Franges und der wunderschöne Anleger im Nichts bei Santenay, im Herzen des Burgunderwein-Anbaus.

Nach wie immer mindestens einer Nacht in Chalons schippern wir weiter die Saone zu Tal und biegen dann in den Seitenfluss Seille ein. Fast ohne jegliche Strömung bringt uns dieser Seitenfluss bis nach Louhans, der Hauptstadt der burgundischen Bresse. Natürlich findet man hier auch überall die berühmten, farbigen Bresse-Hühner. Lucys Schwägerin und ihr Bruder fahren mit uns zurück bis auf die Saone nach Tournus.

Wir tuckern dann wieder zu Berg mit Halten an den uns bestbekannten und geliebten Orten. Zwischendurch ankern wir auch für eine Nacht mitten auf dem Fluss, natürlich immer ausserhalb der betonnten Fahrrinne. Fantastische Sonnenuntergänge zu leckerem Essen aus der Bordküche sind selbstverständlicher Bestandteil dieser Übernachtungen. Besuche an Land sind mit dem Schlauchbootdinghi auch oft möglich.

Am 3.Juli treffen wir schlussendlich wieder in Corre ein und knüpfen an das, ursprünglich für das Vorjahr geplante Programm an. La Vie wird von Jeanpierre und den Werftarbeiten wie gewohnt gekonnt aus dem Wasser gehoben und im Werftgelände abgestellt. Sie wird über den Winter darauf warten, dass wir ihr nächsten Frühling an die Wäsche wollen. Das Unterwasser, der Rumpf und alle Decks sollen neu gemalt werden.

Ja und all die schönen, mit altem Antifouling gewürzten Muscheln haben wir dann doch nicht verzehrt…

 

 

 

Vive la France